Pflanzenheilkunde - Phytotherapie

Mittelalter und Aspririn - das passt nicht zusammen. Weit gefehlt! Schon längst davor, etwa 500 v. Chr. erklärte Hippokrates von Kos in der Antike die Weidenrinde (Salicis cortex) zur Arznei.

Der Wirkstoff, der in der Rinde der Silberweide (Salix alba) enthalten ist und schmerzlindernd wirkt, nennt man Salicylsäure. Aus diesem Grundbaustein synthetisierte die Bayer AG Anfang des 20. Jahrhunderts den Wirkstoff Acetylsalicylsäure - seit 1977 auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO und besser bekannt unter dem Namen Aspirin®. Sie sehen, an der ältesten Heilkunde der Menscheit - der Phytotherapie - führt kein Weg vorbei. Sie ist auch heute noch unentbehrlich für moderne Arzneimittelsynthesen und -produktionen.

Die Pflanzenheilkunde greift auf einen riesigen Fundus aus Erfahrungen zurück und bildet die Alternative, die der Natur am nächsten steht. Pflanzliche Arzneimittel wie Tabletten, Dragees oder Salben werden meist aus pulverförmigen Formen der jeweiligen Stammpflanzen hergestellt und müssen - wie alle anderen Arzneimittel auch - einer Prüfung hinsichtlich ihrer Qualität, ihrer Wirksamkeit und ihrer Unbedenklichkeit unterzogen werden. Als Verbund von Tradition, Natur und Effizienz bildet die Phytotherapie also eine große Kategorie der alternativen Heilmethoden. Sollten Sie fragen zur Pflanzenheilkunde haben, sprechen Sie uns gerne an. Beachten Sie, dass die Einnahme von phytotherapeutischen Präparaten immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden sollte.